Suzusan

Japan

Designerportraits

Die japanische Lampenserie SUZUSAN Luminaires.

„Licht in Haute Couture gekleidet“, so nennt die Düsseldorfer Marke SUZUSAN die Kreationen von Hiroyuki Murase, dessen Familie im japanischen Arimatsu bereits in fünfter Generation Stoffe mit Hilfe der traditionellen japanischen Shibori-Textilveredelungstechnik bearbeitet. Teile der Oberfläche werden vor dem Färben gezielt gefaltet, abgebunden oder abgenäht und somit werden dreidimensionale Muster, Strukturen und Farbkontraste sichtbar. Daraus entstehen maßgeschneiderte Überzüge – die sogenannten SUZUSAN Coats – die eine Düsseldorfer Manufaktur über die Lampenkörper zieht.

Ziel des Designers, der an der Düsseldorfer Kunstakademie Bildhauerei studierte, war es, die Stoffkreationen seiner Familie, die vorher ausschließlich für traditionelle japanische Kleidung verwendet wurden, als leuchtende Kunstwerke in einen modernen Kontext zu setzen. Erst der distanzierte Blick aus dem fernen Europa ermöglichte es ihm, die faszinierenden Möglichkeiten dieser uralten Handwerksmethode für zeitgenössische Designentwürfe zu erkennen. In einem Spiel aus Licht und Schatten werden in den Lampen die zahllosen Details der plastisch modellierten Oberfläche sichtbar und eine Vielzahl von kleinen Spitzen und künstlerisch geformten Stofffalten tritt zutage.

In fünf Designlinien existieren Hänge- und Stehlampen, die alle Überzüge aus weißem Polyester besitzen. Die ursprünglich auf Seide, Wolle und pflanzlichen Fasern angewandte Shibori-Methode wurde in den letzten Jahrzehnten durch neue Verfahren erweitert. So werden die für die Leuchten verwendeten Polyesterstoffe unter Dampf erhitzt, wodurch die dreidimensionale Oberflächenstruktur permanent erhalten bleibt. Daraus ergeben sich hochwertige Produkte, die durch ihre in Handarbeit hergestellten Komponenten einen hohen Qualitätsstandard erreichen.