Diese Muscheln stammen von einem während der letzten Eiszeit trocken gefallenen Korallenriff an der Küste von Kenia in Ostafrika.
Dieses rund 500 km lange und bis zu 4 km breite Riff entstand im Laufe von 130.000 Jahren und ist rund 260.000 Jahre alt.
Heute ist dieses Riff, welches sich jetzt landeinwärts befindet, nur mehr an wenigen Stellen zugänglich. Dies ist bedingt durch die einerseits äußerst dichte Bewachsung mit Dornenbuschwerk und andererseits dem Land, welches sich im Besitz unterschiedlicher Dorfgemeinschaften oder Stammesgruppen befindet.
Lange Vorbereitungen und Verhandlungen waren notwendig, um ein abbauwürdiges Gebiet zu finden und entwickeln.
Im Laufe von drei Jahren wurde vor Ort die nötige Infrastruktur errichtet, Arbeiter geworben, ausgebildet und sämtliches Equipment organisiert und vielfach importiert.
Die Exemplare, die zu Tage kamen – Grabungen gehen bis in gut 5 m Tiefe, wo auch die größten Muscheln herkommen – waren unterschiedlicher Größe und Art. Hauptsächlich finden sich einzelne Muschelhälften mit einem Gewicht bis hin zu 300 kg. Ganze Exemplare mit unterschiedlich weit geöffneten Schalen sind bereits deutlich seltener und bis hin zu 500 kg schwer. Im Laufe dieser Jahre fanden sich rund 300 Stück, von denen jedoch nur rund 1/3 unbeschädigt und komplett erhalten geborgen werden konnten.
Da das umgebende Kalkgestein in etwa die gleiche Farbe wie die versteinerten Muscheln haben, ist es eine sehr delikate Arbeit, die Muscheln zu sehen und herauszuarbeiten.
Heutzutage sind Mördermuscheln noch im Pazifik zu finden. Vor allem im Bereich der Solomonen werden sie auch zu züchten versucht. Auf den Solomonen befindet sich auch die zweite bekannte fossile Lagerstätte (rund 500.000 Jahre Alter) – allerdings auf 1.700 Höhenmetern!
Die Trivialbezeichnung Mördermuschel kommt von dem Tauchermythos, nach welchem, wenn ein Bein oder die Hand hineingerät, sich die Muschel sofort schließt und den Taucher festhält, bis er ertrunken ist. Wenn dies auch grundsätzlich stimmt, so schließt sich die Muschel aber dermaßen langsam, dass man schon einschlafen müßte, um eingeklemmt zu werden.
Die Stücke sind in unterschiedlicher Größe, Gewicht und Ausführung der Bearbeitung erhältlich. Herausgeschlagene Außen- und Innenseite, nur die Innenseite oder auch die Außenseite poliert – alles ist möglich. Die Stücke sind absolut wasserdicht und frostsicher und eignen sich daher für den Outdoorgebrauch. Es kann auch eine Bohrung für einen Abfluß gemacht werden, um eine Muschel als Bassena/Waschbecken zu nutzen!
Da die Stücke fossil sind, ist auch der Artenschutz obsolet!