Asin Tibuok = „ganzes Salz“
Eines der seltensten Salze der Welt aus Bohol / Philippinen
Jedes Ei ist ca. 1 kg schwer.
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Produziert von spezialisierten Salzfarmern genannt Mangasinay (asindero), eine Tradition die einst auf Bohol weit verbreitet war aber in der 2ten Hälfte des 20. Jhdts. mehr und mehr verschwand und fast ausstarb.
Der Grund: auch wenn es am Ende ein „nur“ sehr besonderes Salz ist, ist der gesamte Herstellungsprozeß extrem arbeits- und zeitaufwändig.
Der Prozess bis zum eigentlichen Salzkochen (das alleine sind gute 8 h), beträgt mehrere Monate!
Zuerst werden die äußeren Schalen der Kokosnuß (husk) für rund 2 Monate in Salzwasser eingelegt.
Wenn sie dann weich und komplett durchnäßt sind werden sie kleingehackt und für einige Tage an der Sonne getrocknet.
Nach dem Trockunungsprozeß werden sie aufgeschichtet und verbrannt.
Der Verbrennungsprozeß wird konstant überwacht, da das Feuer zum einen nicht zu stark brennen und zum anderen nie ausgehen darf.
Die entstandene Asche wird gasang genannt.
Diese kommt danach in große trichterförmige Filter die innen mit Palmblättern ausgeschlagen wurden – Schicht für Schicht eingefüllt und festgestampft.
Darüber wird dann wiederum Salzwasser gegossen um das Salz in der Asche zu lösen.
Die unten ausfließende Salzlauge wird tasik genannt.
In eigens angefertigten kleinen Tontöpfen die perfekt ausbalanciert zwischen jeweils zwei Eisenstangen über einem Feuer plaziert werden, wird dann diese Salzlauge gegossen und aufgekocht.
Das Wasser verdampft und das Salz bleibt übrig – konstantes Nachgießen von Flüssigkeit vorausgesetzt; das nachgießen erfolgt mit einer an einem Holzstab angebundenen Meeresschneckenschale, da diese sehr hitzeresistent ist