Alabaster

Alabastrum

Materialien & Pflege

Alabaster ist eine Gipsvarietät; ähnlich dem Marmor jedoch viel schlechter wärmeleitend (daher fühlt er sich immer recht warm an) und besitzt eine geringe Wetterfestigkeit (somit eigentlich immer für Objekte im Innenbereich verwendet).

Die Region zwischen Minia und Assiut bezeichneten die Ägypter in der ptolemäischen Zeit mit dem Gaunamen Alabastrites. Der dort gewonnene Dekorationsstein bekam dieses Wort übertragen, um ihn nach seiner Herkunft zu benennen. Für den Ursprung oder die Herleitung des Worts Alabaster gibt es verschiedene Theorien aber vermutlich geht der Begriff Alabaster auf die oberägyptische Stadt Alabastron Polis zurück.

In übertragener Bedeutung bezeichnet der Begriff „Alabasterhaut“ eine sehr helle, ebenmäßige Haut mit samtigem Glanz. Im Barock galt diese „alabasterfarbene“ Haut als Schönheitsideal adliger Frauen.

Der Stein wurde in vielen Kulturen verwendet; bei den Etruskern (wunderbare Schalen), im Mittelalter als Fensterglas (da er dünn verarbeitet sehr lichtdurchlässig ist) oder bei diversen Skulpturen oder Epithaphen oder auch großflächig in der Alabastermoschee in Kairo.